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   VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10   

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VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10 (https://dejure.org/2011,19847)
VG Berlin, Entscheidung vom 18.03.2011 - 4 K 52.10 (https://dejure.org/2011,19847)
VG Berlin, Entscheidung vom 18. März 2011 - 4 K 52.10 (https://dejure.org/2011,19847)
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Volltextveröffentlichungen (4)

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    Art 80 GG, § 8 Abs 3 EAEG, § 8 Abs 8 EAEG, § 3 Abs 4 EAEG, § 2 Abs 2 S 1 Nr 5 KredAnstWiAWPHEV 2008
    Beiträge zu der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen und Verspätungszuschlag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 21.04.2004 - 6 C 20.03

    Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen, Gebühr, Beitrag,

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Bei der Prüfung, ob die Beitragserhebungsregelung gemessen an Art. 12 Abs. 1 GG unzumutbar ist, meinte das Bundesverwaltungsgericht, dass "entstehende Verwaltungskosten" im Sinne des § 8 Abs. 1 Satz 2 EAEG nur solche sind, die zur Aufgabenerfüllung angemessen sind; die Angemessenheit unterliege verwaltungsgerichtlicher Kontrolle (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 2004 - BVerwG 6 C 20.03 -, BVerwGE 120, 311 = NJW 2004, 3198 [3205 li. Sp. unten]).

    Nachdem das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 21. April 2004 - BVerwG 6 C 20.03 -, BVerwGE 120, 311 = NJW 2004, 3198) und das Bundesverfassungsgericht (Beschluss vom 24. November 2009 - 2 BvR 1387/04 -, BVerfGE 124, 348) bereits festgestellt haben, dass die Beitragserhebung nach der EdW-Beitragsverordnung von der Verordnungsermächtigung gedeckt ist, diese den Maßgaben des Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG in Ansehung des Bestimmtheitsgebots genügt und die Regelungen nicht grundrechtswidrig sind, bedarf es hier nur einer Entscheidung darüber, ob dies auch speziell für die Frage der Ausschlussfrist des § 2 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 2 Abs. 4 Satz 1 EdWBeitrV 2008 gilt.

    Das bedeutet, dass schon aus der Ermächtigung erkennbar und vorhersehbar sein muss, was dem Bürger gegenüber zulässig sein soll (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 2004, a.a.O., Seite 3202 m.w.N.).

    Diese Voraussetzungen werden durch die EdW-Beitragsverordnung erfüllt (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 2004, a.a.O., Seite 3203).

    Denn mit dem Merkmal "gesicherte Geschäfte" im Sinne dieser Vorschrift ist die durch die Zuordnung zur Entschädigungseinrichtung abzusichernde Geschäftstätigkeit gemeint (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 2004, a.a.O., Seite 3203 l. Sp.).

    Auch solche Institute, die sich auf § 2 Abs. 2 EdWBeitrV 2008 berufen können, sind grundsätzlich finanzierungsverantwortlich (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 2004, a.a.O.).

    Soweit durch die im Rahmen der Beitragserhebung verordnete Ausschlussfrist der Schutzbereich von Art. 12 Abs. 1 GG betroffen ist (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 2004, a.a.O., Seite 3204), ist die hierdurch geschützte Freiheit der Berufsausübung nicht verletzt.

  • BVerfG, 24.11.2009 - 2 BvR 1387/04

    Die Erhebung von "Beiträgen" nach dem Einlagensicherungs- und

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Unerheblich für die Beitragserhebung ist, ob der Kläger vom Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. November 2009 - 2 BvR 1387/04 -, BVerfGE 124, 348, überzeugt ist und ob er weiterhin nachdrücklich daran festhält, dass die der Beklagten zugeordneten Institute eine inhomogene Gruppe sind.

    Dass diese Voraussetzung für die Gruppe der Wertpapierhandelsunternehmen erfüllt ist, begründete das Bundesverfassungsgericht europarechtlich (Beschluss vom 24. November 2009, aaO, Seite 367 f.).

    Er wird nicht als potentieller Straftäter herangezogen, sondern weil ihm infolge seiner Marktteilnahme eine besondere Finanzierungsverantwortung für den auf Marktstabilisierung zielenden Anlegerschutz zugeschrieben wird (Beschluss vom 24. November 2009, aaO, Seiten 365, 369 bis 372).

    Das betrifft auch diejenigen Unternehmen, deren Kundenkreis nicht zu den Entschädigungsanspruchsberechtigten zählt (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 24. November 2009, aaO, Seite 379 f.).

    Allerdings ist ein Zulässigkeitskriterium für Sonderabgaben ihre gruppennützige Verwendung, das auch dann erfüllt ist, wenn sie für Verwaltungskosten verwendet werden (vgl. Beschluss vom 24. November 2009, aaO, Seite 380 f.).

    Nachdem das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 21. April 2004 - BVerwG 6 C 20.03 -, BVerwGE 120, 311 = NJW 2004, 3198) und das Bundesverfassungsgericht (Beschluss vom 24. November 2009 - 2 BvR 1387/04 -, BVerfGE 124, 348) bereits festgestellt haben, dass die Beitragserhebung nach der EdW-Beitragsverordnung von der Verordnungsermächtigung gedeckt ist, diese den Maßgaben des Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG in Ansehung des Bestimmtheitsgebots genügt und die Regelungen nicht grundrechtswidrig sind, bedarf es hier nur einer Entscheidung darüber, ob dies auch speziell für die Frage der Ausschlussfrist des § 2 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 2 Abs. 4 Satz 1 EdWBeitrV 2008 gilt.

  • BVerfG, 08.10.1985 - 1 BvL 17/83

    Zuviel gezahlte Steuern - Art. 14 GG, Eigentumsbegriff, öffentlich-rechtliche

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Die streitige Regelung erfüllt ferner die an materielle Ausschlussfristen wegen ihrer spezifischen Rechtswirkungen zu stellenden besonderen verfassungsrechtlichen Anforderungen (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 8. Oktober 1985 - 1 BvL 17/83, 1 BvL 19/83, Rn 23 ff. -, BVerfGE 70, 278 = NJW 1986, 1603).

    Allerdings ist nichts dafür ersichtlich, dass ein lediglich anteiliger Abschlag die fristgerechte Einreichung von Nachweisen für eine Beitragsverminderung in gleicher Weise sicherstellen könnte (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 8. Oktober 1985 - 1 BvL 17/83 u.a. - BVerfGE 70, 278 = NJW 1986, 1603).

    Daran ändert der Umstand nichts, dass die Fristversäumung je nach Lage des Einzelfalles zu deutlichen finanziellen Einbußen führen kann (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 8. Oktober 1985, a.a.O.).

  • BVerwG, 22.10.1993 - 6 C 10.92

    Schulbeförderungskosten - Art. 20 Abs. 3 GG, zur Vereinbarkeit von

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Nach Ablauf der Frist kann der Anspruch nicht mehr geltend gemacht werden, sofern das einschlägige Recht keine Ausnahme vorsieht (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 22. Oktober 1993 - BVerwG 6 C 10.92 -, NVwZ 1994, 575 m.w.N.).

    Materiellrechtliche Ausschlussfristen bedürfen im Hinblick auf das Bestimmtheitsgebot nicht zwingend einer formalgesetzlichen Grundlage (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 27. April 2010 - 1 WB 14.09 -, juris; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 22. Oktober 1993, a.a.O., und Urteil vom 4. Mai 1972 - BVerwG II C 2.72 -, Buchholz 238.90 Nr. 39 mit Verweis auf Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 12. November 1958 - BVerfGE 8, 274, 307).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 1 WB 14.09

    Elternzeit; Elternzeit für Soldaten; Rechtsweg; materielle Ausschlussfrist;

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Materiellrechtliche Ausschlussfristen bedürfen im Hinblick auf das Bestimmtheitsgebot nicht zwingend einer formalgesetzlichen Grundlage (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 27. April 2010 - 1 WB 14.09 -, juris; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 22. Oktober 1993, a.a.O., und Urteil vom 4. Mai 1972 - BVerwG II C 2.72 -, Buchholz 238.90 Nr. 39 mit Verweis auf Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 12. November 1958 - BVerfGE 8, 274, 307).

    Dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenbestimmtheit und Normenklarheit (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 27. April 2010 - 1 WB 14.09 - Rn. 35 f. - juris) genügt die Ausschlussfrist des § 2 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 2 Abs. 4 EdWBeitrV 2008.

  • BVerwG, 04.05.1972 - II C 2.72

    Anspruch eines Soldaten auf die Gewährung von Trennungsgeld - Ausschlussfrist für

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Materiellrechtliche Ausschlussfristen bedürfen im Hinblick auf das Bestimmtheitsgebot nicht zwingend einer formalgesetzlichen Grundlage (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 27. April 2010 - 1 WB 14.09 -, juris; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 22. Oktober 1993, a.a.O., und Urteil vom 4. Mai 1972 - BVerwG II C 2.72 -, Buchholz 238.90 Nr. 39 mit Verweis auf Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 12. November 1958 - BVerfGE 8, 274, 307).

    Für die Interpretation einer solchen Ermächtigung gelten vielmehr die allgemeinen Auslegungsgrundsätze, so dass zur Auslegung auch die übrigen Vorschriften des ermächtigenden Gesetzes und die daraus ersichtliche Tendenz des Gesetzgebers herangezogen werden dürfen (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 4. Mai 1972, a.a.O.).

  • BVerfG, 16.09.2009 - 2 BvR 852/07

    Mindestumlage nach § 16 FinDAG verfassungsgemäß

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Zu den vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Kriterien für die finanzverfassungsrechtliche Zulässigkeit einer Sonderabgabe gehört es nicht, dass die Abgabepflichtigen über ein Gremium Einfluss auf die Verwendung des Abgabenaufkommens nehmen können (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 16. September 2009 - 2 BvR 852/07 -, BVerfGE 124, 235 [248] betreffend die Umlage zur Finanzierung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht).

    Da nach diesen Maßstäben "Verfahrens- und Organisationsrechte" der Institute keine Zulässigkeitsvoraussetzung für eine Sonderabgabe sind (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 16. September 2009 - 2 BvR 852/07 -, BVerfGE 124, 235 [248]), ist die Bewertung unter IV. 1 a) des Aufsatzes eine von den einschlägigen Maßstäben gelöste, was ihrer Überzeugungskraft entgegen steht.

  • VG Berlin, 03.11.2009 - 1 L 294.09

    Rechtmäßigkeit der Beitragserhebung zur Einlagensicherungs- und

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    "Das Verwaltungsgericht Berlin hat in einem ein anderes Institut betreffenden Verfahren (VG 1 L 294.09) vor dem Hintergrund der Rechtsschutzgarantie des Artikel 19 Abs. 4 GG angenommen, dass die Organisation der Beklagten mit den Grundrechten der Institute vereinbar sei.

    Vielmehr sah es das Fehlen spezieller Informations-, Kontroll- und Mitwirkungsrechte der Institute in der Beklagten nicht als einen Verstoß gegen Grundrechte des dortigen Instituts an (Beschluss vom 3. November 2009 - VG 1 L 294.09 -, Abdruck Seite 6).

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Die Ausschlussfrist ist auch verhältnismäßig im engeren Sinne, da der mit der Maßnahme verbundene Eingriff nicht außer Verhältnis zur Bedeutung der Sache steht (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 1 BvR 209/83 u.a. -, BVerfGE 65, 1 = NJW 1984, 419 [424]).
  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

    Auszug aus VG Berlin, 18.03.2011 - 4 K 52.10
    Materiellrechtliche Ausschlussfristen bedürfen im Hinblick auf das Bestimmtheitsgebot nicht zwingend einer formalgesetzlichen Grundlage (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 27. April 2010 - 1 WB 14.09 -, juris; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 22. Oktober 1993, a.a.O., und Urteil vom 4. Mai 1972 - BVerwG II C 2.72 -, Buchholz 238.90 Nr. 39 mit Verweis auf Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 12. November 1958 - BVerfGE 8, 274, 307).
  • BVerfG, 05.07.1989 - 1 BvL 11/87

    Verfassungsmäßigkeit des § 4 Abs. 2 VAHRG

  • BGH, 23.11.2010 - XI ZR 26/10

    BGH verneint Entschädigungsanspruch für Scheingewinne nach dem

  • BVerfG, 27.01.1983 - 1 BvR 1008/79

    Versorgungsausgleich II

  • BVerwG, 23.04.1985 - 9 C 7.85

    Asylverfahren - Dreimonatsfrist - Verwaltungsgerichtsverfahren - Wiedereinsetzung

  • BVerwG, 25.03.2010 - 5 C 15.09

    Antrag; Antragserfordernis; Antragstellung; fristgerechte Antragstellung;

  • BVerwG, 07.08.1980 - 3 B 11.80

    Ausschluss der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand im Lastenausgleichsverfahren

  • VG Berlin, 26.11.2008 - 1 A 314.07

    Wertpapierhandel: Jahresbeitrag der Entschädigungseinrichtung der

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.10.1988 - 2 B 26/88
  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.04.2010 - 1 B 22.09
  • BVerfG, 10.12.1980 - 2 BvF 3/77

    Berufsausbildungsabgabe

  • BVerfG, 11.10.1994 - 2 BvR 633/86

    'Kohlepfennig'

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